Radon kommt fast überall in Deutschland, Österreich, Schweiz, Tschechische Republik und anderen europäischen Ländern vor. Generell sind die gebirgsnahen Gebiete oder das Gebirgsvorland stärker betroffen.
Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz
Bisherige bundesweite Untersuchungen des Bundesumweltministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zeigen, dass die Radonwerte in der Bodenluft insbesondere in der Eifel, im Schwarzwald, im Bayerischen Wald, im Fichtelgebirge, im Harz, im Thüringer Wald und im Erzgebirge erhöhte Werte aufweisen, im Gegensatz zu anderen Regionen Deutschlands.
Im sächsischen Erzgebirge wurde in früheren Zeiten Silber, Zinn oder in späteren Zeiten Unranerz abgebaut. Der Bergbau ist inzwischen eingestellt. Der von uns gemessene Radonananteil in der Außenluft beträgt etwa 15 - 35 Bq/m3.
Durch den ehemaligen Bergbau und die Bodenstrukturen kommt es jedoch in einigen Hotspots zu erheblichen Radonkonzentrationen im Boden.
Hier beziehen wir uns uns auf die Karten der Staatlichen Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft Sachsen. Es ist zu erwarten, dass ca. 30% aller Häuser im Keller und Erdgeschoss den vorgeschriebenen Referenzwert von 300 Bq/m3 überschreiten.